Start beim Drachen – House-Classics auf der Rose Garden Stage
Heute ging’s direkt los mit einem kleinen Klassiker-Ritual: The Rose Garden Stage. Die Bühne in Form eines riesigen Drachen ist einfach jedes Jahr ein Highlight. Wunderschön gestaltet – massive Optik, viel Liebe zum Detail. Und diesmal ganz im Zeichen der alten House-Classics vom Bonzai Records Label.
Einfach schön, diese Sounds mal wieder zu hören – 90er-Feeling, ohne dass es aufgesetzt wirkt.
Besonders DJ Ghost hat hier richtig abgeliefert. Sauber gemixte Oldschool-Vibes, durchzogen von Energie, aber ohne den Krawallfaktor. Ein richtig guter Start in den Tag.


Wasser von vorn – Planaxis Stage mit Darren Styles
Danach ging’s weiter zur Planaxis Stage. Hier hat Darren Styles den Ton angegeben – druckvoller Hardstyle, schnelle Beats, ein bisschen Happy Hardcore für die Seele. Die Stimmung? Richtig gut.
Und das Wetter? Warm genug, dass der Wasser-Show-Effekt im Hintergrund nicht nur gut aussah, sondern vorne bei uns auch direkt für die erste Dusche des Tages gesorgt hat.
Angenehm erfrischend. Kein Witz. Hat fast besser funktioniert als die Duschen in DreamVille.


Schatten, Storys & Signatur – das Comic im Media Village
Zwischendurch waren wir nochmal im Media Village, einfach um etwas Schatten zu finden und was zu trinken. Und genau in dem Moment wurde direkt neben uns ein kleiner Stand aufgebaut – für das Tomorrowland-eigene Comic.
Für alle, die’s nicht wissen:
Jedes Jahr gibt’s ja ein Motto, und dazu nicht nur ein aufwendiges Bühnendesign, sondern auch einen Fantasy-Roman – und jetzt eben auch ein Comic. Passt natürlich perfekt zu Belgien.
Und das Coolste:
Die Autoren waren vor Ort. Man konnte kurz mit ihnen reden, ein paar Fragen stellen – und wir haben sogar ein signiertes Exemplar bekommen. Kleiner Fanmoment für mich. Echt schön.

Riesenrad & Mini-Stage – kleine Überraschung mit Aussicht
Danach dachten wir: Jetzt ist mal Zeit für das Riesenrad. Also hingelaufen – und allein der Weg dahin lohnt sich, weil man kurz vor dem Riesenrad noch auf eine kleine Mini-Stage trifft, so ein verstecktes Ding, das trotzdem richtig Laune macht.
Und die Fahrt selbst? Kostenlos. Kein Ticket, kein Token – einfach einsteigen. Oben hat man einen fantastischen Blick über das ganze Gelände. Ein bisschen durchatmen, den Bass von oben hören – tut richtig gut zwischendurch.
Gänsehaut-Moment: Das Avicii Tribute Special
Ein echtes Highlight kam dann später: das Avicii Tribute Special. Dafür wurde extra ein Bereich eingerichtet – komplett von LED-Flächen umgeben, dazu Lichteffekte, Nebel, Sound – alles, was dazugehört.
Und dann: 15 Minuten Musik und Szenen von Avicii, vor allem aus seinen legendären Tomorrowland-Auftritten. Man hatte wirklich das Gefühl, mitten auf der Mainstage 2014 zu stehen.
Ein starker Moment – emotional, ehrlich, respektvoll. Hat gesessen.
Spagat zwischen Nora en Pure und Alan Walker
Am Abend war dann noch der Doppeltermin: Nora en Pure und Alan Walker – natürlich gleichzeitig. Also aufgeteilt: erste Hälfte Alan, zweite Hälfte Nora.
Und ganz ehrlich: Die zweite Hälfte von Nora en Pure war magisch. Treibende Beats, dazu diese weichen Klavier-Melodien, die einfach perfekt zur Abendstimmung passen. Es war einer dieser Sets, die nicht laut oder wild sind, sondern einfach atmosphärisch stark – man steht da, guckt in den Himmel, und denkt sich: joa, hier bleib ich.
Zurück zum Drachen – DJ Quicksilver & ein bisschen 90s-Liebe
Zum Abschluss ging’s nochmal zurück zur Rose Garden Stage – diesmal mit DJ Quicksilver.
Der hat ordentlich was rausgehauen: Oldschool-Sound, gemischt mit modernen Elementen, aber alles sauber verbunden. Ein Set für Leute, die wissen, was Rave in den 90ern bedeutet hat – und für die, die’s jetzt noch fühlen wollen.
Zum Schluss noch ein Abstecher: Armin van Buuren auf der Freedom Stage
Und als wir dachten, der Tag wäre durch – kurzer Schwenk zur Freedom Stage, wo Armin van Buuren gerade mittendrin war. Nicht komplett gesehen, aber für ein paar Tracks noch reingehört – und ja, der Mann weiß einfach, wie man eine Crowd führt.
Fazit: Musik, Comics, Riesenrad – und alles Tomorrowland
Tag 4 hatte von allem was. Gute Musik, emotionale Momente, ein bisschen Fanservice, ein bisschen Perspektivwechsel – im wahrsten Sinne. Es war nicht der lauteste, nicht der dramatischste Tag.
Aber vielleicht einer der rundesten.
Manchmal ist Tomorrowland einfach genau das: Musik trifft Herz. Und irgendwo zwischen Comic-Stand, Wasserfontäne und 90s-Set merkt man: Hier ist man richtig.