Unser Event-Review zu Apex Mannheim

Ein Abend für Hardstyle-Fans mit kleinen Schwächen

by Marcel
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Am vergangenen Wochenende fand in Mannheim das Apex Festival statt – ein Event, das sich voll und ganz den härteren Sounds des Hardstyle verschrieben hat. Mit einem starken Line-up und einer soliden Lightshow hat das Event musikalisch überzeugt, doch organisatorisch gab es einige kleinere Schwächen.

Location & Atmosphäre

Die Halle bot ausreichend Platz für die Besucher, doch abseits der Bühne fehlte es an Atmosphäre. Der Food-Bereich war klein und die einzige Möglichkeit, sich hinzusetzen – ansonsten gab es keine Sitzgelegenheiten, weder drinnen noch draußen. Besonders auffällig: Wer den Bühnenbereich verlassen hat, wurde sofort aus der Festival-Welt gerissen. Die Gänge Richtung Toiletten oder Food-Bereich wirkten steril und ungestaltet – fast wie der Gang zu den Umkleiden einer Turnhalle. Während andere Events mit Dekoration, Lichtinstallationen oder thematischen Designs arbeiten, blieb hier alles eher minimalistisch.

Toiletten-Situation: Ein echtes Problem

Ein echter Schwachpunkt war die Toilettensituation. Drei kleine Toilettenbereiche in der Halle reichten bei weitem nicht aus, sodass vor allem Frauen mit Wartezeiten von bis zu 45 Minuten rechnen mussten. Zwar gab es draußen noch Dixie-Toiletten, aber bei -3 Grad war das für viele Besucher keine echte Alternative. Hier wäre eine bessere Lösung dringend nötig.

Zahlungssystem: Klassische Tokens

Das Apex setzte auf das klassische Token-System, wobei man mindestens 5 Tokens kaufen musste. Eine Cola kostete dann 1 Token plus Pfand – preislich nicht ungewöhnlich, aber andere Events setzen mittlerweile verstärkt auf digitale Zahlungsmöglichkeiten, die flexibler sind.

Bühne & Show: Mehr Licht als Design

Die Bühne selbst war sehr schlicht gehalten und hatte kaum ein echtes Bühnenbild. Wer ganz vorne stand, hatte sogar Schwierigkeiten, den DJ zu sehen. Die Lightshow war solide, doch es fehlte die Kombination aus kreativer Deko und visueller Inszenierung, die eine Stage wirklich besonders macht.

Apex bot eine solide Lichtshow, aber kein kreatives Bühnenbild. Andere Indoor-Events zeigen, dass man mit einfachen, aber durchdachten Deko-Elementen eine Bühne sofort unverwechselbar machen kann. Etwas, das Apex Mannheim gefehlt hat.

Musik & Stimmung: Ein Mix aus Melodic & Harder Styles

Musikalisch hatte das Apex eine gute Mischung aus melodischen und härteren Sounds. Der Abend begann mit Acts wie Zelecter, Jay Reeve, TNT, Phuture Noize x Devin Wild, Sound Rush, Da Tweekaz und Hard Driver, die melodische Hardstyle-Elemente ins Set brachten. Erst ab Regain wurde es spürbar härter, als Rawstyle & Rawtempo in den Fokus rückten. Für Fans der härteren Gangart war das perfekt – für diejenigen, die eher auf Euphoric stehen, wurde es gegen Ende des Abends vielleicht etwas zu intensiv.

Fazit: Ein solides Event mit Luft nach oben

Das Apex Mannheim hat musikalisch eine starke Bandbreite geboten, die von melodischem Hardstyle bis hin zu härteren Sounds reichte. Wer einfach nur auf die Musik fokussiert war, konnte mit dem Event zufrieden sein. Wer ein echtes Erlebnis erwartet hat, hätte sich mehr wünschen können.

1 Kommentar

Niklas 6. Februar 2025 - 09:28

Ich fand es richtig Blöd! Die Bühne total einfallslos und die Leute waren irgendwie total unfreundlich! Warum hatten alle so schlechte Laune?

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