Das war unser Besuch beim Into the Madness Festival 2024

by Marcel
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Das „Into the Madness“ Festival hat auch in diesem Jahr wieder die Herzen der Hardstyle-Fans höher schlagen lassen. Wir vom Hard Events Magazin waren vor Ort, um das Event für euch zu bewerten. Hier ist unser umfassender Bericht.

Erwartungen und Ankunft

Unsere Erwartungen an das Festival waren hoch, insbesondere was den Aufbau des Geländes und das Line-up betraf. Einige Sorgen bestanden hinsichtlich der Soundqualität, die im Vorjahr nicht ideal war. Besonders gespannt waren wir auf Künstler wie The Straikerz, Deezl b2b Exproz, Geck-o, Jones und D-Sturb, dessen „Through my Veins“-Show besonders vielversprechend war.

Die Anreise zum Festival verlief problemlos. Die Straßen waren gut ausgeschildert, es gab ausreichend Parkplätze, und der Parkplatz lag in angenehmer Nähe zum Festivalgelände – nur etwa fünf Minuten Fußweg. Der Einlass war effizient organisiert, ohne lange Wartezeiten, und das Personal war respektvoll und freundlich. Allerdings fiel auf, dass die Sicherheitskontrollen nicht besonders gründlich waren.

Das Festivalgelände

Das Layout des Festivalgeländes war sehr gelungen. Die verschiedenen Bühnen waren gut erreichbar und nicht zu weit auseinander, was eine angenehme Bewegungsfreiheit ermöglichte. Besonders beeindruckend war die kreative Gestaltung, die eine mystische Atmosphäre schuf. Die Mainstage bot besonders im Dunkeln einen tollen Anblick, und auch die Raw Stage beeindruckte mit einem kreativen Design und effektvollen Lichteffekten.

Die Core Stage hingegen konnte in puncto Design nicht ganz mithalten – die Tanzfläche war schief, und das Zelt nicht gut durchlüftet. Dennoch bot diese Bühne den besten Sound, mit einem druckvollen Bass, der das Publikum buchstäblich in Bewegung setzte. Die Dunes-Stage, als Chill-Out-Area konzipiert, war eher klein, bot aber durch den Sand und die Aussicht auf den See eine entspannte Atmosphäre.

Ein paar Kritikpunkte gab es dennoch: Die Essensstände waren alle an einem Punkt konzentriert, was zu Gedränge führte. Zudem gab es bei den Toiletten nur eine kleine Wasserstation, die nicht ausreichend dimensioniert war, was lange Wartezeiten zur Folge hatte.

Musikalisches Erlebnis und Soundqualität

Musikalisch hatte das Festival viel zu bieten. Die Soundqualität variierte jedoch von Bühne zu Bühne. Auf der Mainstage war der Sound tagsüber etwas zu basslastig, was die Melodien untergehen ließ. Nachts besserte sich die Klangqualität allerdings erheblich. Die Raw Stage bot zwar eine beeindruckende Basswiedergabe, war jedoch nicht optimal eingestellt, was teilweise dazu führte, dass DJs dem FOH-Team per Handzeichen Anweisungen geben mussten. Die Core Stage hingegen lieferte einen starken Sound, der die Erwartungen mehr als erfüllte. Die Dunes-Stage, obwohl kleiner, überzeugte durch einen klaren Sound, der genau richtig für eine Chill-Out-Area war.

Stimmung und Organisation

Die Stimmung auf dem Festival war ausgelassen, und die Besucher hatten sichtlich Spaß. Der Timetable wurde gut eingehalten, und es gab keine signifikanten Verzögerungen. Ein kleiner Wermutstropfen war der kurzfristige Tausch zweier DJs, der erst wenige Minuten vor Beginn der Sets per Instagram-Story bekannt gegeben wurde.

Hinsichtlich der Sicherheit gab es keine nennenswerten Probleme. Durch verstärkte Polizeikontrollen aufgrund eines Vorfalls in Solingen zwei Wochen zuvor fühlten sich die Besucher sicher, und es gab keinen sichtbaren Personalmangel.

Abschluss und Abreise

Nach der Endshow verlief das Verlassen des Geländes zunächst reibungslos. Allerdings gestaltete sich die Abfahrt vom Parkplatz äußerst schwierig. Die Besucher mussten teilweise über eine Stunde warten, um überhaupt vom Fleck zu kommen. Hier hätte eine bessere Verkehrsführung und das Einsetzen von Lotsen helfen können, die Staus zu entzerren.

Fazit

Wir bewerten das „Into the Madness“ Festival insgesamt sehr positiv. Mit einer Gesamtbewertung von 8 bis 9 Punkten ist das Festival ein nahezu perfektes Erlebnis für Hardstyle-Einsteiger. Besonders hervorzuheben sind die gut durchdachte Gestaltung des Geländes und die kreative Inszenierung der Bühnen. Verbesserungspotential gibt es allerdings bei der Parkplatz-Organisation und der Platzierung der Essensstände.

Das Festival bot eine großartige Mischung aus verschiedenen DJs und Bühnen, und trotz kleinerer organisatorischer Mängel bleibt „In to the Madness“ ein empfehlenswertes Event für alle Fans der härteren elektronischen Musik.

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