Das Fairground Festival 2024 fand am 30. November in den gigantischen Messehallen Hannover statt. Für uns war es das erste Mal auf diesem Event, da wir das Festival vorher gar nicht kannten. Erst durch die Einladung der Veranstalter sind wir darauf aufmerksam geworden. Doch wie schlägt sich dieses Event im Vergleich zu anderen Festivals? Solche Ausflüge und Artikel wären ohne die Unterstützung unseres Partners Sandberg nicht möglich – vielen Dank dafür!
Atmosphäre und Location
Die Atmosphäre auf dem Festival war ausgelassen, die Besucher zeigten sich gut gelaunt und feierfreudig. Dennoch hatte das Ganze einen Hauch von Messeflair, was den Charakter des Events etwas prägte. Die Messehallen Hannover, bekannt für ihre enorme Größe, boten reichlich Platz. Insgesamt wurden drei Hallen genutzt, in denen sich fünf Bühnen befanden. Vier der Bühnen waren der Technoszene gewidmet, während eine Bühne speziell für die härteren Genres wie Hardstyle, Rawstyle und Hardcore reserviert war.
Optisch waren die Bühnen sehr LED-lastig gestaltet. Wer kreative Designs wie auf holländischen Festivals erwartet hatte, wurde hier nicht fündig. Trotzdem konnten die Lightshows überzeugen. Der Aufbau der Location wirkte schlicht und zweckmäßig, doch große Leerflächen in den Hallen minderten die Atmosphäre.
Musik und Künstler
Musikalisch bot das Fairground Festival eine interessante Auswahl an Künstlern. Besonders hervorzuheben ist der Auftritt von Radical Redemption, der mit einem Orchester auf der Bühne für eine ganz besondere Show sorgte. Weitere positive Highlights waren die Performances von Hi-Lo, Brennan Heart, Rooler sowie Argy x Gordo.
Leider war die Soundqualität ein Schwachpunkt des Events. Zwar war der Klang der Anlagen gut, doch die Akustik der riesigen Hallen machte sich negativ bemerkbar. Wer direkt vor den Bühnen stand, konnte das noch ausgleichen, doch weiter hinten fiel der Sound deutlich ab.
Organisation
Die Organisation zeigte Licht und Schatten. Als Presse wurden wir angewiesen, den Fastlane-Eingang zu nutzen, doch die Security schickte uns zunächst zum Mitarbeitereingang. Nach mehreren Hin und Her gelangten wir letztlich durch den Mitarbeitereingang hinein, erhielten jedoch falsche Bändchen. Dadurch wurde uns der Zugang zum Pressebalkon verwehrt.
Um kurz vor Mitternacht schauten wir uns den regulären Einlass an. Zu diesem Zeitpunkt reichte die Schlange bis zu den Parkhäusern – ein Indikator für Optimierungspotenzial. Positiv fielen jedoch die freundlichen und hilfsbereiten Mitarbeiter auf. An den Bars und Essensständen gab es hingegen kaum Wartezeiten, solange man Stoßzeiten mied. Längere Schlangen bildeten sich allerdings an den Toiletten.
Publikum
Das Publikum war bunt gemischt und in ausgelassener Stimmung. Die Besucher feierten friedlich, und es gab keine negativen Zwischenfälle. Die gute Laune und das Gemeinschaftsgefühl trugen zu einer angenehmen Festivalatmosphäre bei.
Verpflegung und Infrastruktur
Die Verpflegung auf dem Festival war insgesamt gut organisiert. Es gab eine reichliche Auswahl an Essen und Getränken, und die Preise waren für ein Festival dieser Größe durchaus angemessen. An der Mainstage kam es später am Abend leider dazu, dass einige Getränke nicht mehr verfügbar waren. Bei den Toiletten gab es zu Stoßzeiten häufig lange Wartezeiten, was sicherlich mit der hohen Besucherzahl zusammenhing. Zusätzliche Hinweisschilder zu alternativen Toiletten oder ein Lageplan wären hier hilfreich gewesen, um die Situation etwas zu entspannen.
Persönliches Fazit
Das Fairground Festival 2024 überzeugte vor allem durch seine musikalischen Highlights, allen voran Radical Redemption mit seinem beeindruckenden Orchesterauftritt. Doch es gab auch Verbesserungspotenzial. Die Soundqualität litt unter der Akustik der großen Hallen, und die Organisation war stellenweise chaotisch. Zusätzliche Dekorationen hätten die großen Leerflächen aufgewertet.
Für Techno-Fans ist das Fairground Festival eine gute Wahl, während Liebhaber der härteren elektronischen Musik bessere Alternativen finden könnten. Es bleibt abzuwarten, wie sich das Festival in Zukunft entwickelt. Eine etwas breitere musikalische Ausrichtung, beispielsweise mit Elementen aus Trance oder Hard Trance, könnte das Event zusätzlich bereichern und ein noch größeres Publikum ansprechen.
4 Kommentare
Mir hat es dieses Jahr noch besser gefallen als letztes Jahr! Aber Ja ich gebe zu im Nachbarland kann man bessere Partys bekommen. Aber dies war quasi ein Heimspiel für mich, da ich aus der nähe komme.
Wie die MADAY nur mit größeren Hallen 🤣
Viel Platz für nichts. Leere Flächen, Schlechter Sound, unfreundliches Personal und und und . Alles in allem hat es uns nicht so gut gefallen. Wir kommen nicht wieder
Wann gibt’s denn Infos zu 2025?