Das Tante Mia Tanzt Festival ist vorbei und ich kann mit Freude sagen, dass es ein unvergessliches Erlebnis war. Als ich mich auf den Weg zum Gelände machte, wusste ich noch nicht, was mich erwarten würde. Doch schon bei meiner Ankunft spürte ich die Energie und Vorfreude in der Luft. Das größte Elektro-Festival Nordwestdeutschlands auf dem Stoppelmarkt in Vechta bot eine atemberaubende Atmosphäre, mitreißende Musik und unvergessliche Momente. Von der ersten Sekunde an war klar: Hier wird gefeiert, getanzt und gelacht. In diesem Artikel möchte ich meine Eindrücke mit euch teilen und einen Einblick in dieses außergewöhnliche Festival geben.
Line-Up
Das Line-Up des Tante Mia Tanzt Festivals konnte sich wirklich sehen lassen und bot eine beeindruckende Vielfalt an talentierten Künstlern. Bei der Tante Mia Bassküche, meiner absoluten Lieblingsstage, wurden die musikalischen Erwartungen mehr als erfüllt. Die Contest-Gewinnerin Anvee eröffnete das Festival mit einem energiegeladenen Set, gefolgt von der talentierten Newcomerin Lexxy Chainz, die mich mit ihrem einzigartigen Sound positiv überraschte. Auch Resensed sorgte für eine mitreißende Stimmung und heizte das Publikum ordentlich ein. Doch die Highlights für mich waren zweifellos Sound Rush, Coone und Sub Zero Project, die mit ihren energiegeladenen Performances das Publikum zum Toben brachten. Und als Abschluss des Festivals setzte Rebelion mit ihrem kraftvollen Auftritt noch einmal ein grandioses Finale. Doch auch auf der Mainstage durfte ich mir einen Auftritt von W&W nicht entgehen lassen, und sie enttäuschten nicht mit ihrer mitreißenden Performance. Ein weiterer Höhepunkt war der Auftritt von Damien N-Drix auf in dem Zelt „Diele“, der mit einer Mischung aus Klassikern und modernen Chart-Hits im neuen House-Gewand für eine ausgelassene Stimmung sorgte.
Atmosphäre
Die Atmosphäre auf dem Tante Mia Tanzt Festival war einfach unglaublich. Die Energie und Begeisterung der Festivalbesucher war spürbar und die Stimmung war durchweg positiv. Obwohl das Gelände gut besucht war, fühlte es sich nie überfüllt an, und es gab genügend Platz, um sich frei zu bewegen und das Festival in vollen Zügen zu genießen. Die friedliche und familiäre Atmosphäre sorgte dafür, dass sich jeder willkommen und wohl fühlte. Es war ein Ort, an dem sich Gleichgesinnte zusammenfanden, um gemeinsam die Liebe zur elektronischen Musik zu feiern. Die freundlichen Begegnungen mit anderen Festivalbesuchern und das gemeinsame Tanzen und Feiern schufen eine einzigartige Verbundenheit und sorgten für unvergessliche Momente.
Essen und Trinken
Die Versorgung auf dem Tante Mia Tanzt Festival war hervorragend. An jeder Ecke des Geländes gab es zahlreiche Bars und Essensstände, die eine vielfältige Auswahl an Speisen und Getränken anboten. Egal ob herzhafte Snacks, frische Salate oder süße Leckereien, für jeden Geschmack war etwas dabei. Besonders beeindruckend war die faire Preisgestaltung, die es den Festivalbesuchern ermöglichte, sich ohne finanzielle Sorgen zu stärken. Es war erfrischend zu sehen, dass hochwertige Verpflegung zu erschwinglichen Preisen angeboten wurde und man sich nicht überteuerten Preisen gegenübersah. Natürlich sind die Preise auf einem Festival in der Regel höher als im Supermarkt oder auf vergleichbaren Veranstaltungen wie Kirmes oder Stadtfesten. Doch im Vergleich zu anderen Festivals war das Tante Mia Tanzt Festival durchaus budgetfreundlicher. Dies trug definitiv zu einem rundum angenehmen Festivalerlebnis bei.
Verbesserungspotenzial
Neben all den positiven Erfahrungen und Eindrücken gibt es auch ein paar Bereiche, die noch Verbesserungspotenzial aufweisen. Ein Aspekt, der mir persönlich aufgefallen ist, betrifft die Garderobenregelung auf dem Festivalgelände. Aktuell wird eine klassische Garderobe angeboten, bei der gegen eine Gebühr von 3 Euro die Jacke abgegeben werden kann. Allerdings erscheint mir diese Methode nicht mehr zeitgemäß. Viele Festivals setzen mittlerweile auf Schließfachschränke, die gegen eine Gebühr ausgeliehen werden können. Dies bietet den Vorteil, dass Festivalbesucher jederzeit auf ihre Sachen zugreifen können, ohne die Sorge zu haben, ihr Fach zu verlieren. Ein solches System ermöglicht eine bequeme und flexible Verwahrung persönlicher Gegenstände. Die Einführung von Schließfachschränken könnte somit eine Möglichkeit sein, das Tante Mia Tanzt Festival noch weiter zu optimieren und den Besuchern ein noch angenehmeres Erlebnis zu bieten.
Ein weiterer Aspekt, der meine Aufmerksamkeit erregt hat, betrifft die Beschaffenheit der Tanzflächen. Bedauerlicherweise wurden keine speziellen Böden wie beispielsweise Holzplatten für die Tanzflächen eingesetzt. Dies kann insbesondere bei schlechtem Wetter zu einer Herausforderung werden, da sich der Boden in Matsch verwandeln kann. Die Implementierung von speziellen Tanzflächenböden könnte hier eine Lösung bieten und das Tanzvergnügen unabhängig von den Wetterbedingungen gewährleisten. Zum Glück war das Wetter gut!
Ein weiterer Punkt, der als Verbesserungspotenzial betrachtet werden kann, ist die Anzahl der Sitzmöglichkeiten und Ruhezonen auf dem Festivalgelände. Gerade bei einem mehrtägigen Festival ist es wichtig, ausreichend Möglichkeiten zum Ausruhen und Entspannen zu schaffen. Es wäre wünschenswert, wenn mehr Sitzgelegenheiten und Ruhezonen zur Verfügung gestellt würden, damit Festivalbesucher zwischendurch eine Pause einlegen und neue Energie tanken können.
Zudem gibt es in den Kommentaren auf Facebook eine Diskussion über die Toiletten. Es scheint, dass die Gebühren für die Nutzung der Toiletten auf Kritik stoßen. Während es eine kostenlose Alternative mit Dixi-Klos gab, wurde diese nicht ausreichend kommuniziert, was zu Missverständnissen und Verärgerung bei einigen Gästen führte. Es ist wichtig, dass der Veranstalter zukünftig eine transparente Information über alle Toilettenregelungen bereitstellt, um mögliche Missverständnisse zu vermeiden und das Wohlbefinden der Besucher zu gewährleisten.
Diese Verbesserungsvorschläge sollen keineswegs die insgesamt positive Erfahrung beim Tante Mia Tanzt Festival schmälern, sondern dienen vielmehr als Anregungen, um das Festival noch weiter zu optimieren und den Besuchern ein rundum gelungenes Erlebnis zu bieten.
Fazit
Insgesamt war das Tante Mia Tanzt Festival ein beeindruckendes Erlebnis. Die vielfältige Auswahl an Künstlern und die energiegeladene Atmosphäre haben für eine unvergessliche Stimmung gesorgt. Besonders die Tante Mia Bassküche als Hauptbühne für die Hardstyle-Liebhaber war ein Highlight. Die Fairness bei den Getränkepreisen und das Vorhandensein zahlreicher Essensmöglichkeiten haben ebenfalls positiv hervorgestochen. Es einige Punkte, die Verbesserungspotenzial bieten, wie beispielsweise die fehlenden Böden für die Tanzflächen und die begrenzten Sitzmöglichkeiten und Ruhezonen. Dennoch lässt sich sagen, dass das Tante Mia Tanzt Festival für jeden Hardstyle-Fan ein absolutes Muss ist. Ich freue mich schon jetzt auf die nächste Ausgabe und bin gespannt, welche Überraschungen uns dann erwarten werden.